Zusammenfassung
Geschlechtsvorstellungen, Charakter- und Typisierungsschemata von Weiblichkeit und Männlichkeit haben komplexe kulturelle Bedeutungen, die Wahrnehmungen strukturieren, Ideale etablieren, Verhaltensregeln aufstellen und Individuen daran messen. Insofern sind geschlechtsspezifische Deutungsschemata normativ. Diesen Gedanken arbeite ich im folgenden systematischer aus. Ich greife dazu auf Georg Simmel zurück. Simmel rekonstruiert in den Essays “Weibliche Kultur” (1902) und “Zur Philosophie der Geschlechter. Das Relative und das Absolute im Geschlechter-Problem” (1911) die komplementäre Typologie der Geschlechtscharaktere, deren historische Entwicklung ich im letzten Kapitel skizziert habe.1
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© 1993 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Dietzen, A. (1993). Die normativen Dimensionen von Männlichkeit und Weiblichkeit. In: Soziales Geschlecht. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87767-3_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87767-3_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12341-7
Online ISBN: 978-3-322-87767-3
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