Zusammenfassung
Mit dem Gesetz 55 vom 22. Dezember 1960 wurde die spanische Regierung autorisiert, Konzessionen zum Bau von gebührenpflichtigen Straßen an private, öffentliche oder gemischte Körperschaften zu vergeben. Damit begann Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre der Boom des Geschäftes mit der Privatisierung des Straßennetzes1. Im Jahr 1972 wurde die staatliche Planung über den Ausbau des Autobahnnetzes bekanntgegeben, die bis 1980 den Bau von 6700 Autobahnkilometern in Spanien vorsah. Am 28. Oktober 1970 vergab die Provinzregierung von Navarra den Auftrag zum Bau einer gebührenpflichtigen Autobahn. Der Bau wurde im Jahr 1974 begonnen und die 108 km lange Strecke, die Pamplona an die Autobahn Barcelona — Madrid anband, wurde 1980 nach einer Folge von Unregelmäßigkeiten und einer Verschuldung der Provinzregierung von über 220 Millionen DM fertiggestellt. Diese Verschuldung wurde seitdem nicht abgebaut, sondern ist sogar noch gestiegen, da diese Autobahn die defizitärste in ganz Europa ist und das niedrigste Verkehrsaufkommen aufweist.
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© 1993 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Harms, H. (1993). Projekt der “Autovia de Leizaran”. In: Zilleßen, H., Dienel, P.C., Strubelt, W. (eds) Die Modernisierung der Demokratie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87766-6_8
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12408-7
Online ISBN: 978-3-322-87766-6
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