Zusammenfassung
Der ökonomische Wandel von einer güterproduzierenden zu einer Dienstleistungs- und speziell informationsverarbeitenden Gesellschaft wirkt sich ungleich auf die Großstädte aus. Die damit verbundenen Veränderungen in der ökonomischen Struktur der Städte lassen sich in einen strukturellen und einen dynamischen Aspekt zerlegen. Der erstere bezeichnet die ökonomische Struktur einer Stadt, u.a. die Art der Industrien, den Branchenmix, die Verteilung der Beschäftigten nach Branchen. Hierbei ist die Frage, inwieweit eine Großstadt zahlreiche Unternehmen jener Branchen aufweist, die sich als niedergehende kennzeichnen lassen. Der Wandel der Stadt — “Schrumpfen oder Wachsen?”, wie Häußermann & Siebel in ihrem Beitrag fragen — wäre unter dieser Bedingung nur eine Folge ihrer jeweils vorhandenen Branchenstruktur. So wäre die Stadt “das Opfer” einer niedergehenden Werft-, Stahl- oder Bergbauindustrie, weil sich die Nachfrage verringert hat oder die Produktion aufgrund der Lohnkosten in Länder der Dritten Welt verlagert wurde.
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© 1986 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Friedrichs, J. (1986). Komponenten der ökonomischen Entwicklung von Großstädten 1970–1984. In: Friedrichs, J., Häußermann, H., Siebel, W. (eds) Süd-Nord-Gefälle in der Bundesrepublik?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87757-4_6
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11841-3
Online ISBN: 978-3-322-87757-4
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