Zusammenfassung
Wie kann Publizität als symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium begriffen werden? Um einer Antwort auf diese Frage näher zu kommen, muß zunächst Luhmanns Begriff des Mediums genauer betrachtet werden (vgl. zum folgenden SS, 216–225). Ausgangspunkt der Überlegung zu den symbolisch generalisierten Kommunikationsmedien ist bei Luhmann bekanntlich die evolutionäre Unwahrscheinlichkeit von (gelingender) Kommunikation, die er vor allem an drei Problemen festmacht:
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am Problem des Verstehens, denn Sinn kann nur kontextgebunden verstanden werden und bei unterschiedlicher Wahrnehmung dieses Kontextes sind Mißverständnisse folglich hochwahrscheinlich;
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am Problem des Erreichens von Adressaten jenseits der Interaktionsgrenzen Anwesender, denn “anderswo haben Leute etwas anderes zu tun” (SS, 218);
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am Problem des Erfolgs oder besser Befolgens der Information und Obernahme als Prämisse eigener Kommunikation durch andere Systeme, denn jede Mitteilung kann genausogut Widerspruch wie Zustimmung auslösen (vgl. ausführlich Luhmann 1981b, S. 26 f).
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© 1993 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Marcinkowski, F. (1993). Publizität als generalisiertes Kommunikationsmedium. Zur Codierung von Öffentlichkeit. In: Publizistik als autopoietisches System. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87740-6_6
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12428-5
Online ISBN: 978-3-322-87740-6
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