Zusammenfassung
Die Illustration einiger zentraler Hypothesen des bis hierhin vorgestellten Modells der Publizistik und die empirisch fundierte Ableitung von Konsequenzen für medienpolitische Steuerungsversuche kann aus naheliegenden Gründen nur exemplarisch vorgeführt werden. Für die Beschränkung auf das Subsystem Rundfunk sprechen dabei mindestens zwei Gründe. Zunächst die empirisch unstrittige, herausgehobene Bedeutung des Rundfunks unter den publizistischen Medien. Vieles spricht derzeit dafür, daß die traditionell von den Druckmedien geprägte Medienkultur moderner Gesellschaften im “elektronischen Zeitalter” von den audiovisuellen Telekommunikationsmedien Hörfunk und vor allem Fernsehen abgelöst worden ist (Jarren 1991a). Insbesondere im Bereich politischer Kommunikation, dies belegen zahlreiche Studien, stehen die elektronischen Medien heute weltweit an erster Stelle, und zwar sowohl hinsichtlich der quantitativen und qualitativen Ausweitung ihrer Programme, hinsichtlich der räumlichen und sozialen Differenzierung ihrer Angebote, hinsichtlich der täglichen Nutzungsdauer und der attributierten Glaubwürdigkeit, als auch hinsichtlich ihrer beinahe allumfassenden gesellschaftlichen Präsenz und folglich auch hinsichtlich der von ihnen ausgehenden langfristigen Sozialisationseffekte (vgl. u.a. Roper 1975 und 1979, Hunziker/ Lüscher/Fauser 1975, Bower 1985, Berg/Kiefer 1992, Iyengar/Kinder 1987, Ludes 1992).
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© 1993 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Marcinkowski, F. (1993). Rundfunk als publizistisches Subsystem. Von der „Dualisierung“ zur Selbstreferenz. In: Publizistik als autopoietisches System. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87740-6_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87740-6_13
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12428-5
Online ISBN: 978-3-322-87740-6
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