Zusammenfassung
Die Radreifen werden nach dem Walzen entsprechend den UIC-Vorschriften normal geglüht. Im Schliffbild zeigt der Werkstoff ein ferritisch-perlitisches Grundgefüge mit geringen Mangansulfideinschlüssen auf. Im Betrieb wird der Werkstoff in der Kontaktzone durch die Normal- und Tangentialkräfte über die Streckgrenze hinaus belastet. Die Randschicht des Radreifens wird in einer Vorzugsrichtung plastisch verformt, hier dargestellt am Beispiel eines Radreifens des elektrischen Triebwagens ET 420, Werkstoff M 80, Bild 10. Dabei wird in der Mitte der Lauffläche eine annähernd konstante Verformungstiefe von ca. 0,5 mm beobachtet. Der Übergangsbereich Lauffläche-Spurkranz spiegelt im Schuffbild die komplexe Beanspruchung wider, die beim Anlauf des Spurkranzes an die Fahrkante auftritt.
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Krause, H., Jühe, HH. (1977). Eisenbahnradreifen. In: Untersuchungen des Gefügeeinflusses auf die Größe der röntgenographischen Elastizitätskonstanten. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2623. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87653-9_4
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