Zusammenfassung
Ein Katalog von 17 Kriterien ist für die tägliche Beurteilungspraxis des Lehrers im Regelfall zu aufwendig. Die Vielzahl der Kriterien und die feine Differenzierung zwischen unterschiedlichen, nicht immer leicht zu identifizierenden Teilaspekten der Aufsatzleistung fordern dem Beurteiler eine hohe kognitive Leistung ab, für die er vor allem viel Zeit benötigt. Wegen seiner begrenzten Möglichkeiten, Zeit in eine komplexe Analyse von Schüleraufsätzen zu investieren, kann der umfangreiche Kriterienkatalog wohl nur in Ausnahmefällen, z.B. bei schriftlichen Arbeiten, die mit den Schülern besonders gründlich erörtert werden sollen, zur Anwendung kommen. Der Lehrer verlangt für seine alltäglichen Beurteilungen hingegen ein System von Kriterien, das sich ökonomisch, d.h. schnell und leicht, handhaben läßt und es dennoch gestattet, die Aufsatzleistung des Schülers möglichst objektiv, reliabel und valide zu erfassen.
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© 1984 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Grzesik, J., Fischer, M. (1984). Die Reduktion des Kriterienkataloges auf einen Faktorensatz. In: Was leisten Kriterien für die Aufsatzbeurteilung?. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 3192. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87644-7_5
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Online ISBN: 978-3-322-87644-7
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