Zusammenfassung
Will man die Brauchbarkeit von Kriterien und nicht ihre Entstehung empirisch untersuchen, dann muß man den Beurteilern einen fertigen Satz von Kriterien vorgeben. Dieser Kriteriensatz muß außerdem so beschaffen sein, daß bei seiner Verwendung der Gebrauchswert von Kriterien möglichst gut empirisch kontrolliert werden kann. Die Kriterien, die den bisherigen angloamerikanischen empirischen Untersuchungen der analytischen Aufsatzbeurteilung (s.u. S.47ff.) zugrundeliegen, sind entweder sehr global oder sehr speziell, oft nicht sorgfältig definiert und entweder ohne theoretische Begründung oder auf einen speziellen Aspekt des Aufsatzes abgestellt (z.B. den linguistischen oder den kommunikativen). Wir konnten uns deshalb nicht dazu entschließen, eine bereits vorliegende Untersuchung zu replizieren. Die aus der Praxis erwachsenen Kriterienkataloge, z.B. die Flensburger Norm oder die Kriterien im Normenbuch “Deutsch” der KMK, hielten schon bei der theoretischen Analyse der elementaren Anforderungen nicht stand, die für eine empirische Untersuchung erfüllt sein müssen: möglichst eindeutige und distinkte Definitionen. Das hatte zur Konsequenz, daß wir einen neuen Katalog von Kriterien definieren mußten. Diese Arbeit wurde von Frau BLECKWENN, Herrn FISCHER und mir unter der Mithilfe einiger Kollegen aus der Schule geleistet.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1984 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Grzesik, J., Fischer, M. (1984). Der Satz von 17 Kriterien, der der Untersuchung zugrundeliegt. In: Was leisten Kriterien für die Aufsatzbeurteilung?. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 3192. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87644-7_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87644-7_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-03192-7
Online ISBN: 978-3-322-87644-7
eBook Packages: Springer Book Archive