Gemeinsames und Trennendes der Hochschulausbildung im Sozialwesen in Nordrhein-Westfalen

Zusammenfassung

Die rund fünfjährige Diskussion um die Ablösung der in NRW für die Vorgängereinrichtungen der heutigen Hochschulausbildung im Sozialwesen geltenden Prüfungsordnungen¹⁾ de — nicht zur Zufriedenheit aller Beteiligten — durch Erlaß einer “Prüfungsordnung für die Fachrichtung Sozialwesen in Fachhochschulstudiengängen und entsprechenden Studiengängen an Gesamthochschulen” vom 28. Febr. 1975 durch den Minister für Wissenschaft und Forschung im Einvernehmen mit dem Arbeits- und Sozialminister beendet. Daß sie wegen des neuen Fachhochschulgesetzes nur knapp zwanzig Jahre Geltung haben sollte, d.h. demnächst wahrscheinlich durch eine neue Rahmenprüfungsordnung des Ministers und Einzelprüfungsordnungen der Hochschulen abgelöst werden wird, und daß die Studienordnungen der Hochschulen nicht die angestrebte Vereinheitlichung sondern die Differenzierung der Ausbildung zum Prinzip und zur Folge hatten, das war von vielen Reformern betrieben und erwartet worden. Da Studienreformen zum notwendigen Übel geworden zu sein scheinen, wird die Erwartung nicht unbegründet sein, daß die jetzt laufende zweite Reformphase der Fachhochschulstudiengänge in nicht all zu langer Zeit durch eine dritte abgelöst werden wird.