Zusammenfassung
Die an dem Paradigma “Institution Kunst/Literatur”1 orientierten Versuche sind besonders geeignet, literaturwissenschaftliche Theorie und Textinterpretation zu verbinden, weil sie den funktionalen Raum der Literatur so fassen, daß sie weder in eine idealistische Autonomieästhetik zurückfallen noch einem dogmatischen Überbauverständnis folgen. Vor allem Peter Bürger rückt den aus der Kulturkritik des frühen Marcuse abgeleiteten Begriff der Institution Literatur ins Zentrum seiner Argumentation. Er geht davon aus, daß die von Max Weber beschriebene gesamtgesellschaftlichen Tendenz zur Herausdifferenzierung von Teilbereichen bei gleichzeitiger Spezialisierung der Funktion die Ausbildung der Kunst als eine eigene Wertsphäre entspricht Die Kategorie “Institution” versucht daran anschließend die “epochalen Funktionsbestimmungen” von Literatur “in ihrer sozialen Bedingtheit” zu fassen.2
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Gehrke, R. (1992). Institution Literatur und Roman. In: Literarische Spurensuche. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87629-4_4
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12366-0
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