Zusammenfassung
Beavers Vorschläge und Überlegungen zu einer generativen Metrik von 1971a, 1971b und 1974 stehen noch völlig, wie er selbst sagt, unter dem Einfluß des metrischen Konzepts von Halle und Keyser. Er teilt mit ihnen die Annahme der Existenz abstrakter metrischer Strukturen, die durch bestimmte Anordnungen linguistischen Materials erreicht werden. Außerdem wird von ihm und von fast allen anderen generativen Metrikern angenommen, daß die linguistischen Gegebenheiten einer Sprache in der Versdichtung nicht verletzt werden,1) d. h., daß die wie auch immer gearteten phonologischen Regeln einer Sprache in Betracht gezogen werden müssen bei jeglicher metrischer Analyse. In diesem zweiten Aspekt und in der Einführung von Komplexitätsgraden unterscheidet sich Beaver von Halle und Keyser. Wie im vorigen Abschnitt schon ausgeführt wurde, sehen Halle und Keyser nur die Main Stress Rule als für die Metrik signifikant an. Die nachfolgenden Regeln wie die Compound Rule oder die Nuclear Stress Rule werden durch so etwas wie einen metrischen Filter von ihrer Anwendung abgeblockt, und nur Wortakzente werden als metrisch relevant angesehen.2)
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1981 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Schmidt, S.J., Barsch, A. (1981). Beavers Ansatz zu einer generativen Metrik. In: Generative Phonologie und Generative Metrik. Forschungsbericht des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 3008. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87623-2_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87623-2_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-03008-1
Online ISBN: 978-3-322-87623-2
eBook Packages: Springer Book Archive