Zusammenfassung
Wenn die grundlegende Ursache für die generelle Benachteiligung von Frauen im Berufsleben nicht in subjektiven Faktoren auf seiten der Frauen zu suchen ist, wenn ihr tatsächliches oder vermeintliches Qualifikationsdefizit und ihre angeblich distanzierte Einstellung zu Weiterbildungsmaßnahmen nicht direkte Folge ihres Bildungs-, Ausbildungs- und Erwerbsverhaltens ist, sondern wenn ihre berufliche Unterprivilegierung Folge der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung im Produktions- und Reproduktionsbereich ist (und zugleich notwendige Bedingung, um unser herkömmliches Wirtschaftssystem stabil zu halten), dann stellt sich die Frage, ob eine “Qualifizierungsoffensive” zugunsten der Frauen überhaupt ein geeignetes Mittel zur Überwindung der weiblichen Beschäftigungsbarrieren sein kann.
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© 1988 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Neumann, H. (1988). Die Bedeutung beruflicher Qualifizierungsmaßnahmen für Frauen - keine zentrale, aber eine notwendige Bedingung. In: Frauen in der öffentlichen Arbeitsmarkt- und Strukturpolitik. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 3226. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87590-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87590-7_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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