Zusammenfassung
Als nach dem zweiten Weltkrieg der Welthandel zu seiner gewaltigen, fast drei Jahrzehnte währenden Expansion ansetzte, waren die Rollen zwischen den verschiedenen Weltregionen relativ klar verteilt. Einige wenige Länder in Europa und im angelsächsischen Siedlungsbereich außerhalb Europas tauschten untereinander Waren aller Arten, insbesondere aber industriell gefertigte Produkte aus. Vom Rest der Welt bezogen sie fast ausschließlich Rohstoffe und landwirtschaftliche Erzeugnisse. Der Export industrieller Erzeugnisse war ihre unbestrittene Domäne. In einer bemerkenswerten ökonomischen Gewaltanstrengung schloß sich den westlichen Industrieländern bald Japan an, erkämpfte sich durch preisliche Unterbietung zunächst Anteile an einigen Gütermärkten und rückte in kürzester Zeit in die Spitzengruppe der industriellen Exportländer auf. Gegen Mitte des Expansionszeitraumes des Welthandels, also zu Beginn der 60er Jahre, begann sich die Situation auf den Weltmärkten abermals zu verschieben. Länder unc Territorien, in denen es gegen Ende des Krieges kaum eine nennenswerte Industrieproduktion gab, die allenfalls als Exporteure von Primärgütern und vielleicht geringer Mengen handwerklicher Erzeugnisse aufgetreten waren, fingen an, industriell gefertigte Waren auszuführen — und erhebliche Unruhe in den etablierten Industrieländern auszulösen.
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Pfaller, A. (1981). Vorbemerkungen. In: Industrieexporte aus Entwicklungsländern im weltwirtschaftlichen Interessenkonflikt. Forschungsbericht des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 3082. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87571-6_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87571-6_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-03082-1
Online ISBN: 978-3-322-87571-6
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