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Part of the book series: Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen ((FG,volume 3248))

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Zusammenfassung

Die medizinische Behandlung der ungewollten Kinderlosigkeit wird hierzulande nach wie vor mit einer Mischung aus Interesse am medizinisch-technischen Fortschritt und Sorge über die möglicherweise nicht mehr kalkulierbaren Risiken dieses Fortschrittes betrachtet. Die Reaktionen reichen dabei von der impliziten Gleichsetzung konkreter Formen der Reproduktionsmedizin mit den fiktiven Verhältnissen in der ‘Schönen Neuen Welt’1, bis hin zu Einschätzungen, wonach sich die Reproduktionsmedizin in naher Zukunft als ein unverzichtbares Instrument bei der Bekämpfung eines langandauernden Bevölkerungsrückganges in der BRD erweisen werde.2

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Literatur

  1. Der Vergleich des heutigen Potentials der Reproduktionsmedizin mit den Schilderungen der industriellen Erzeugung von Menschen in A. Huxleys Roman “Schöne Neue Welt” gehört zu den Standardbildern in weiten Teilen der Literatur über die medizinische Behandlung der ungewollten Kinderlosigkeit. So z.B. auch bei: Hirsch, G. und Eberbach W. (1987): Auf dem Weg zum künstlichen Leben - Retortenkinder, Leihmütter, programmierte Gene…. Basel, Boston, Stuttgart. S.31ff.

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  2. So ein Reproduktionsmediziner in der Fernsehsendung ‘Explosiv’ (RTL 22.5.91).

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  3. Man denke z.B. nur an die Kontroversen im Zuge der Erarbeitung des Embryonenschutzgesetzes, an die Richtlinien zur Durchführung der In-vitro-Fertilisation der Bundesärztekammer, an die Initiativen auf dem 56. Deutschen Juristentag, aber auch an die Berichterstattung der verschiedenen Medien zu diesem Thema. Neben der Orientierung an ‘spektakulären“ Ereignissen, so etwa bei Leihmutterschaften ist im Falle der Medien ein kontinuierliche Interesse an der ungewollten Kinderlosigkeit festzustellen, wie es sich z.B. in der festen Einrichtung sogenannter Kinderwunsch Sonderseiten der Zeitschrift ELTERN dokumentiert.

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  4. Der Vergleich der älteren (...) Schätzungen der Sterilitätshäufigkeit mit Angaben aus neueren demoskopischen Studien spricht eher dagegen, daß die Sterilität insgesamt häufiger geworden ist.“

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  5. Strauß, B. (1991): Psychosomatik der Sterilität und der Sterilitätsbehandlung. S. 3

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  6. Eine detaillierte Schätzung der Prävalenz und Inzidenz der Sterilität wurde (...) von Hull et al. ( 1985: Population Study of causes, treatment, and outcome of infertility. Brit. Med. J1. 291: 1693–1697) vorgenommen, auf Basis einer Untersuchung innerhalb eines definierten Distriktes in Großbritanien. (...) Die geschätze jährliche Inzidenz der Sterilität läge nach dieser Studie bei 1,2 Paaren pro 1000, die Prävalenz bei 17%.“ Ebenda S.2 Die Zahl von 8,6% steriler Paare bezogen auf alle Paare im gebärfähigen Alter (20–45 Jahre) ergibt sich aus einer in Deutschland durch das MAFO-Institut durchgeführten repräsentativen Studie.

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  7. MAFO-Institut (1989): Ungewollte Kinderlosigkeit im Spiegel der Betroffenen. Schwallbach. S. 4f.

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  8. Einige Autoren sprechen in Zusammenhang mit der ungewollten Kinderlosigkeit sogar von einer “Volkskrankheit”.

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  9. Göckenjan, G. (1990): Volkskrankheit Infertilität — und was kuriert die Reproduktionsmedizin? In: Schuller, A. und Heim, N. (Hrsg.) (1990): Biomedizin — Künstliche Befruchtung, Embryonenforschung und Gentechnologie. Reinbek. S.125ff.

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  10. Mauss, M. (1984): Die Gabe — Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften. 2.Auf1. Frankfurt a.M.

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  11. König, R. et al. (1970): Probleme der Medizin-Soziologie. Köln, Opladen. S. 7

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© 1994 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Voß, A., Soeffner, HG., Krämer, U., Weber, W. (1994). Einleitung. In: Ungewollte Kinderlosigkeit als Krankheit. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 3248. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87542-6_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87542-6_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-03248-1

  • Online ISBN: 978-3-322-87542-6

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