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Rangskala zur Kriminalitätseinschätzung

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Part of the book series: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung ((BEISOFO,volume 112))

Zusammenfassung

Für die Beurteilung der unterschiedlichen Deliktformen wurden die Rangskalen in bezug auf Männerdelikte, Frauendelikte und Eigendelikte miteinander verglichen. Dabei zeigte sich keine statistisch signifikant unterschiedliche geschlechtsspezifische Beurteilung der Delikte für Männer und Frauen (siehe Tab. 15.1). In allen Fällen stehen die Gewaltdelikte eindeutig an oberster Stelle der Rangskala, diese “Taten” werden also als schlimmste verurteilt. Leichte Körperverletzung, Diebstahl und Beleidigung werden durchgängig als leichteste Taten gewertet. Diese Einstufung der Schwere der Straftaten wird für Männer und Frauen gleichgewichtig vorgenommen. Ebenfalls auf die eigene Person als Täterin bezogen, erfahren die Tattypen kaum veränderte Gewichtung. Lediglich die Prostitution wird — auf die eigene Person als Prostituierte bezogen — sehr hochrangig gewichtet. Wenn also für andere Frauen die Prostitution als mittelschwere Tat beschrieben wird, so rangiert sie in bezug auf die eigene Person als sehr schlimme und verurteilenswerte Handlung. insgesamt beurteilen die Frauen der Kontrollgruppe alle Delikte etwas schwerer als die inhaftierten Frauen (siehe Tab. 15.1). Die Tatsache des strafrechtlich illegitimen Verhaltens wird also grundsätzlich “strenger” bewertet bzw. verurteilt. Auch hier wird kein Unterschied bei der geschlechtsspezifischen Einstufung der Deliktschwere vorgenommen. Auch hier zeigt sich lediglich bei dem Delikt Prostitution für die eigene Person eine stärkere Verurteilung als für andere. Bei allen Untersuchungsgruppen werden die selbstbegangenen Delikte in bezug auf die eigene Person als schwerwiegender gewichtet, als wenn sie von anderen Personen begangen worden wären.

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© 1989 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Funken, C. (1989). Rangskala zur Kriminalitätseinschätzung. In: Frau — Frauen — Kriminelle. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 112. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87448-1_15

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87448-1_15

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-12061-4

  • Online ISBN: 978-3-322-87448-1

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