Zusammenfassung
Theorie und Praxis gehen oft eigene Wege. Während in der Praxis beharrende Kräfte vorherrschen, strebt die Theorie in der Regel nach vorn. Dieser Zwiespalt ist heute für die externe Rechnungslegung festzustellen. Zwar setzt sich allgemein die Überzeugung durch, daß die Publizität auszudehnen sei, (1) doch wie selbstverständlich wird dafür die herkömmliche Bilanzierung zugrunde gelegt, (2) und im Hinblick auf Vorschläge zu erhöhter Gewinnbesteuerung bei verringerter indirekter Besteuerung gilt das gleiche. (3) Das ist erstaunlich, weil zur selben Zeit in der theoretischen Diskussion die Brauchbarkeit von Handels- und Steuerbilanz in Zweifel gezogen wird. Einige Autoren schlagen vor, die heutige Gewinnermittlung wegen ihrer Mängel am besten ganz abzuschaffen. Statt dessen sollten Zahlungsströme ausgewiesen werden, d. h. die tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben vergangener Perioden und/oder die erwarteten Zahlungen zukünftiger Perioden. (4) Andere Autoren denken an eine Gewinnermittlung, wollen aber anstelle oder neben die herkömmliche vergangenheitsbezogene Bilanzierung zukunftsorientierte Gewinnrechnungen setzen. (5)
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Dietz, H. (1971). Problemstellung. In: Die Normierung der Abschreibung in Handels- und Steuerbilanz. Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung, vol 37. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87436-8_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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