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Zusammenfassung

Nach den Erkenntnissen verschiedener Marktforschungsinstitute wurden 1998 bereits USD 4,8 Milliarden im Internet, dem weltumspannenden Kommunikationsnetzwerk mit derzeit 151 Millionen Nutzern (Nua 1999), umgesetzt (Homeyer 1999, S. 66). Bis zum Jahr 2002 werden nach Schätzungen dieser verschiedenen Institute USD 240 Milliarden Umsätze erwartet (Homeyer 1999, S. 66). Aus diesen Zahlen wird ersichtlich, daß die wirtschaftlichen Potentiale des Internet von den Unternehmen für die Verlagerung ihrer Aktivitäten bereits erkannt wurden. Das sind beispielsweise die Eroberung neuer Kundensegmente, die Nutzung des Internet zur Vereinfachung innerbetrieblicher Informationsflüsse oder zur einfachen Abwicklung des Beschaffungsprozesses sowie die Nutzung des Internet zur Neugestaltung zwischenbetrieblicher Abläufe und Beziehungen. Die Möglichkeiten zur Unternehmenspräsentation im Internet und des Direktvertriebs bestehender Produktprogramme stehen bei den meisten Unternehmen derzeitig im Vordergrund der Nutzung des Internet (Kierzkowski et al. 1996, S. 6). Die Chancen des Internet, neue Geschäftslösungen entwickeln und umsetzen zu können (Hof/McWilliams/Saveri 1998, S. 122), sind den meisten der etablierten Unternehmen zwar bekannt, es fehlen jedoch das Verständnis der grundsätzlichen Zusammenhänge des Internet, die notwendigen informationstechnischen Kenntnisse und die strategischen Konzepte zur Umsetzung dieser Ideen. Dieses fehlende Know-how fördert die Vorurteile vieler Unternehmen gegen eine konsequente Ausnutzung der wirtschaftlichen Potentiale des Internet. Damit eröffnet sich ein weites Feld für neue Unternehmen, die mit ihren informationstechnischen Fähigkeiten und ihrem Verständnis über die grundsätzlichen Zusammenhänge des Internet diese neuen Geschäftslösungen umsetzen können. Sie werden damit zu den Vermittlern zwischen den etablierten Unternehmen und deren bestehenden und potentiellen Kunden. Diese neuen Unternehmen realisieren das Phänomen der Etablierung neuer Geschäftslösungen durch die Verlagerung der Unternehmensaktivitäten in die digitale vernetzte Welt über die Bildung einer neuen Geschäftsform, des Cybermediaries. Der Begriff Cybermediary enthält die einzelnen Worte Cyber und Intermediary und bringt zum Ausdruck, daß es sich um eine Geschäftsform handelt, die als Vermittler zwischen Angebot und Nachfrage ausschließlich in der digitalen vernetzten Welt, dem Cyberspace oder dem digitalen Universum (Downes/Mui 1998, S. 21), tätig ist. Das Internet ist der derzeit größte Vertreter der digitalen vernetzten Welt. Die beiden zentralen Begriffe der digitalen vernetzten Welt sind die Digitalisierung und Vernetzung. Digitalisierung bezieht sich auf die Fähigkeit, Informationen jeglicher Art in eine elektronische Form zu übertragen, dauerhaft elektronisch darzustellen und zu nutzen. Vernetzung meint die Verbindung von Unternehmen zum Zweck der Kommunikation und des Austausches von digitalen Informationen über elektronische Netzwerke. Die digitale vernetzte Welt grenzt sich damit gegen die reale Welt als der materiell existierenden Welt mit ihren anerkannten Naturgesetzen und wirtschaftlichen Zusammenhängen ab.

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© 2000 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, und Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden

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Schubert, C. (2000). Einleitung. In: Cybermediaries als neue Geschäftsform im Internet. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87392-7_1

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