Zusammenfassung
Seit Jahrhunderten arbeitet die Wissenschaft an der exakten Festlegung der Begriffe Nation — Staat — Nationalstaat, ohne zu allgemein anwendbaren Modellen zu kommen. Die folgende Darstellung stützt sich auf ein Verständnis des Staates als Produkt der Gesellschaft auf einer bestimmten Entwicklungsstufe, als eine aus der Gesellschaft hervorgegangene, aber sich über sie stellende, sich ihr mehr und mehr entfremdende Macht1. Der Staat als „übernatürliche Fehlgeburt der Gesellschaft“2 erfüllt seine historische Mission und stirbt unter bestimmten gesellschafts-ökonomischen Bedingungen ab. Der Nationalstaat als Variante der geschichtlichen Verwirklichung von Staatlichkeit stellt in dieser Hinsicht keine Ausnahme dar.
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Popov, E. (2001). Der Prozess des Absterbens des Nationalstaates als Determinante der europäischen Einigung. Das Ende der nationalstaatlichen Souveränität. In: Dorner, K., Meyer-Thamer, G., Paape, B.W., Verny, A. (eds) Europäische Integrationsperspektiven. DUV Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87386-6_9
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-4450-2
Online ISBN: 978-3-322-87386-6
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