Zusammenfassung
Gemäß der Richtlinien (Stand 05.10.98) für den Politikunterricht soll eben dieser die Schülerinnen1 zur Teilnahme an gesellschaftlichen und damit an politischen Prozessen2 befähigen. Dieser Überlegung liegt die Annahme zugrunde, Demokratie lebt von der Aktivität der Bürgerinnen. In demokratischen Gesellschaften ist es daher erforderlich, die Gestaltung und Entscheidungsfähigkeit breiter Bevölkerungskreise ebenso zu fördern wie deren Bereitschaft diese Fähigkeit auch zu nutzen3. Politische Leistungen werden in diesem Zusammenhang durch gesellschaftliches Handeln erbracht und setzen dabei nicht nur Denkenlernen sondern auch Einstellungs- und Verhaltenslernen voraus. Aufgabe des Politikunterrichts (es bleibt zu prüfen inwiefern dies Aufgabe jeden Unterrichts ist) ist somit das „in die Lage versetzen” der Schülerinnen, am Prozess der politischen Willensbildung und der Vertretung und Durchsetzung von Interessen teilzunehmen. Diese Fähigkeit wird mit dem Begriff der Emanzipation als Richtwert politischen Lernens4 umschrieben und konkretisiert sich in den Qualifikationen und Lernzielen, welche die Ausrichtung des Politikunterrichts charakterisieren.
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Einstiegsliteratur
Bader, R., Ruhland, H.-J.: Kompetenz durch Bildung und Beruf, in: Schaube, (Hrsg.), Handlungsorientierung für Praktiker, 1995.
Hannapel, H.: Lehren lernen, 1996.
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© 2001 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Paape, B.W. (2001). Anwendungszusammenhänge für die Planung von Reihen im Politikunterricht am Berufskolleg in der Bundesrepublik: Qualifikationen — Kompetenzen — Lernziele. In: Dorner, K., Meyer-Thamer, G., Paape, B.W., Verny, A. (eds) Europäische Integrationsperspektiven. DUV Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87386-6_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87386-6_5
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Print ISBN: 978-3-8244-4450-2
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