Zusammenfassung
Ausgehend von einer skizzenhaften Gegenwartsdiagnose und einigen wissenstheoretischen Differenzierungen befasst sich der Beitrag von Theo Hug (Abschnitte 2.1–2.2, 2.4–2.6) zunächst mit einer Auswahl von Wissensformen, die in den Mediengesellschaften zunehmend bedeutsam geworden sind. Im Zentrum der Ausführungen stehen Formen des Instantwissens, die als ‘Wissen auf den ersten Blick’ leicht und schnell verständlich und in aller Regel unterhaltsam sind. Ergänzend werden einige Überlegungen zu Formen des Gebrauchswissens ‘mittlerer Reichweite’ (Bricolage) und des impliziten Erfahrungswissens (Tacit Knowledge) zur Diskussion gestellt.2 Der Beitrag von Thomas Heinze (Abschnitt 3) befasst sich aus wissenssoziologischer und systemtheoretischer Perspektive mit dem Phänomen Wissen. Dabei soll deutlich werden, wie Wissen „entsteht“, welche Formen von Wissen konstitutiv für unseren Alltag sind und weshalb die Beschäftigung mit diesem Phänomen — insbesondere in einer vorurteilsgeprägten Welt — dringend geboten ist.
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Hug, T., Heinze, T. (2003). Wissen — Kommunikation — Medien. In: Heinze, T. (eds) Kommunikationsmanagement. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87350-7_2
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