Zusammenfassung
Für die hier vorliegende Studie wird von einem eher soziologischpsychologisch geprägten Begriffsverständnis ausgegangen. Es ist demnach im Gegensatz zu eher verfassungsrechtlich-politikwissenschaftlichen Ansätzen für uns nicht entscheidend, ob eine Person Mitglied einer rechtsextremen Partei ist oder eine solche Partei wählt. Im Zentrum steht vielmehr die Zustimmung zu Aussagen, mit denen rechtsextreme Orientierungen charakterisiert werden können. Mit dieser Auffassung lehnen wir uns an Heitmeyer und Mitarbeiter (Heitmeyer et al., 1992) an, die eine Begriffsbestimmung von Rechtsextremismus vorgelegt haben, welche einerseits eine Essenz der verschiedenen ideologischen Bestimmungsstücke formuliert und andererseits die Gewalt als das potentielle Mittel der Umsetzung zum obligatorischen Teil der Definition erhebt. Demnach setzen sich rechtsextremistische Orientierungen aus einer Ideologie der Ungleichwertigkeit und gewaltbejahenden Einstellungen (bis hin zu gewalttätigem Handeln) zusammen.
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Neumann, J., Frindte, W. (2002). Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. In: Frindte, W., Neumann, J. (eds) Fremdenfeindliche Gewalttäter. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87345-3_3
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