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Medienpädagogik in der „Informationsgesellschaft“ Theoretische und empirische Sondierungen

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Medienpädagogik in der Kommunikationswissenschaft

Zusammenfassung

Rekapituliert man die relevanten Entstehungs- und Entwicklungsjahrzehnte der bundesdeutschen Medienpädagogik — etwa von 1973, dem Publikationsjahr von Dieter Baackes Grundlegung „Kommunikation und Kompetenz“ —, besteht eigentlich für Minderwertigkeit und Lamento kein Anlass; im Gegenteil: Für eine wissenschaftliche Disziplin hat Medienpädagogik vergleichsweise rasch Bekanntheit, Reputation und sogar eigenes standing in Studiengängen, akademischen Stellen, Kongressen, wissenschaftlichen Vereinigungen und Publikationen erlangt. In der öffentlichen Debatte hat sie sogar — zumindest vordergründig — fast Tabu-Status erreicht: Gegen Medienpädagogik kann eigentlich niemand sein — weder in der Medienbranche selbst noch in den scientific communities, so wenig wie gegen Medienethik, sonst würde er seine Seriosität und seine mindestens demonstrierte Verantwortlichkeit aufs Spiel setzen. Differierende Wertschätzungen mögen sich hinter vorgehaltener Hand artikulieren: Ob so viel Erziehung und Normativität hinsichtlich der Medien und ihrer akzeptierten Vermarktung unbedingt (noch) nötig seien auf der einen und ob die Medienpädagogik jenseits ihre unermüdlichen Ziel- und Normformulierungen etwas wissenschaftlich Akzeptables aufzubieten habe, könnte auf der anderen Seite eingewendet werden.

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Ingrid Paus-Haase Claudia Lampert Daniel Süss

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Kübler, HD. (2002). Medienpädagogik in der „Informationsgesellschaft“ Theoretische und empirische Sondierungen. In: Paus-Haase, I., Lampert, C., Süss, D. (eds) Medienpädagogik in der Kommunikationswissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87342-2_13

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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