Zusammenfassung
„Talkshows sind die Realität, sie sind ein Spiegel unserer Zeit“, weiß die Fernsehzuschauerin Jutta Kowalski in der TV-Reportage „Talkshowfieber — Fastfood für die Seele”. „Ich denke, das sind wahre Begebenheiten, die da vorgetragen werden, wahre Gefühle, Emotionen“, ergänzt Simone Tritzschler, die ebenfalls täglich Talks konsumiert (zit. nach Norddeutscher Rundfunk 1999). Zehn Jahre nach dem Startschuss in Deutschland ist die Flut an Daily Talks einer Tal(k)-Sohle gewichen. Wollten im Jahr 1999 noch 11,2 Millionen Zuseher ein Dutzend Daily Talks sehen, gibt es derzeit noch acht tägliche Talks bei RTL, SAT.1, ProSieben und der ARD. Nach und nach warfen Birte Karalus, Sabrina Staubitz, Sonja Zietlow, Hans Meiser, Peter Imhof, Nicole Noevers und Andreas Türck das Handtuch — im Herbst bzw. Winter 2002 folgen Bärbel Schäfer und Arabella Kiesbauer. Tendenz: weiter fallend.
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Hatzenbühler, J., Scheidt, W. (2002). Der Effekt liegt im Affekt. In: Tenscher, J., Schicha, C. (eds) Talk auf allen Kanälen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87341-5_21
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