Das ‚soziale Wunder ‘oder wie eine Volkswirtschaft trotz entstehender Massenarbeitslosigkeit privatisiert wurde: Die Beurteilung der Prozeßergebnisse und der Einfluß der Steuerungsstrukturen auf den Output

Zusammenfassung

Im bisherigen Verlauf des Buchs wurden zunächst der zeitgeschichtliche Hintergrund und die institutionellen Grundstrukturen erläutert, danach die Ausgangsbedingungen und die Privatisierungsprozesse in beiden Branchen geschildert und anschließend die dabei wirksamen Steuerungsstrukturen ausführlich beschrieben. Im vorgehenden Abschnitt wurden deren Entstehung erklärt. Abschließend sollen nun die bisher gewonnenen Erkenntnisse mit den Prozeßergebnissen zusammengeführt werden. Beschreibungen sind dabei nicht nur notwendige Vorarbeiten, sondern stellen schon einen beträchtlichen Wert an sich dar. Ziel sollte es jedoch sein, wann immer möglich, Prozeßverläufe und -ergebnisse mit den ihnen zugrundeliegenden bzw. vorgelagerten Strukturen in eine logische Verbindung zu bringen. Das Wort ‚kausal ‘wird hier absichtlich vermieden, da sich trotz der mittels der Netzwerkanalyse quantifizierbaren Strukturcharakteristiken bei oftmals rein qualitativen Outputcharakteristiken — und häufig sind bei politischen Prozessen nur diese wirklich interessant — lediglich eine auf plausiblen Argumenten gestützte Analyse vornehmen läßt. Zudem wird man in den Sozialwissenschaften auf absehbare Zeit weiterhin nur mit kleinen Fallzahlen operieren können, zumal wenn Strukturen so detailliert und damit aufwendig beschrieben werden sollen wie hier geschehen. Trotzdem hat man in der Vergangenheit und wird man in der Zukunft weiter wesentliche Erkenntnisse durch diese Art der beschreibenden Analyse gewinnen können und sollte daher nicht auf sie verzichten.