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Gegenöffentlichkeit im Cyberspace? Die Bedeutung des Raumes

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Öffentlichkeit und Gegenöffentlichkeit im Internet

Zusammenfassung

Wenn das politische Potenzial des neuen Mediums in der Gegenöffentlichkeit, in der Veröffentlichung unterdrückter Meldungen und in der Realisierung bislang chancenloser Diskurse gesehen wird, so ist diesen Argumenten weiter nachzugehen, um sie kritiktauglich zu machen. Offensichtlich ist das Internet für die Konstitution von Gegenöffentlichkeit von Bedeutung, weil mit ihm eine Kommunikationsbasis zur Verfügung gestellt wird, die nicht nur kostengünstig ist, sondern eine weit gestreute Distribution von Nachrichten und Meinungen ermöglicht. Gräf kommt bei seinen Überlegungen zur Änderung sozialer Netzwerke durch das Internet zu der These:

„In Gesellschaften, die durch eine hohe Online-Präsenz ihrer Mitglieder gekennzeichnet sind, können soziale Bewegungen, Kampagnen und Selbsthilfegruppen leichter organisiert werden. Durch die Verkürzung der Kommunikationswege sind Personen, die von einer Problemlage in gleicher Weise betroffen sind, schnell aufzufinden und können durch Koordinationsstellen auf einfache Weise mit Informationsmaterial versorgt werden. Zusätzlich verbreitert sich mit den neuen Medien das organisierbare Protestpotential.“167

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Literatur

  1. Klein, Ansgar: Die Legitimität von Greenpeace und die Risiken symbolischer Politik. Konturen und Probleme einer medialen Stellvertreterpolitik im Bewegungssektor. In: Forschungsjournal Neue soziale Bewegungen. 9(1996)1, S.11–14, dort S.13

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  2. vgl. Hickethier, Knut: Wer demonstriert im Internet? Öffentlichkeit, Demonstration und Medien. In: Ästhetik & Kommunikation. 28(1997)99, S. 36–41, dort S. 40. — Demgegenüber vertritt Gräf die These, dass auch die mit dem Internet konstituierten themen-und interessenzentrierten Gemeinschaften „Zonen gegenseitiger Loyalität und Hilfsbereitschaft“ bilden (Gräf, Lorenz: Locker verknüpft im Cyberspace. Einige Thesen zur Änderung sozialer Netzwerke durch die Nutzung des Internet. In: Gräf/Krajewski, a. a. O., S. 99-124, dort S. 114).

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  3. Wie Winter gezeigt hat, findet sich auch in den Berufszeitschriften der Polizei „eine binäre Grundstruktur der Protestdiagnose“, nämlich die Unterscheidung zwischen friedlichen Teilnehmern einerseits und illegitimen Mitteln einsetzenden extremistischen Gewalttätern andererseits. Winter, Martin: Protest, policing und das Problem der Gewalt. In: Forschungsjournal Neue soziale Bewegungen. 11(1998)4, S. 68–81

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© 2001 Westdeutscher Verlag GmbH, Wiesbaden

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Plake, K., Jansen, D., Schuhmacher, B. (2001). Gegenöffentlichkeit im Cyberspace? Die Bedeutung des Raumes. In: Öffentlichkeit und Gegenöffentlichkeit im Internet. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87339-2_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87339-2_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-13673-8

  • Online ISBN: 978-3-322-87339-2

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