Zusammenfassung
Die Wahl des Kompositums im Titel von »Sozio« und »Poetik« bedeutet keine einfache Addition der beiden Begriffe, sondern einen organischen Komplex der Ideen des griechischen Wortes »poiesis« im Sinne von Platon und Aristoteles sowie des lateinischen Wortes »socius«, das heute als gemeinsam und verbunden, m. a. W. als interaktiv, verstanden wird. M. E. besteht zwischen den genannten zwei Begriffen nicht nur ein dialektisches Verhältnis, sondern die klassische These-Antithese-Beziehung muss auf die Triade im Sinne von Ch. S. Peirce erweitert werden. Ferner sollte vorausgeschickt werden, dass hier keine Gesamtdarstellung des angedeuteten Themas, sondern einige Ansätze vorgestellt werden.
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Wakisaka, Y. (2000). Idee und Programm der Soziopoetik. In: Zurstiege, G. (eds) Festschrift für die Wirklichkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87330-9_6
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