Zusammenfassung
Wird das 16. Jahrhundert als „Jahrhundert der Veränderung“ apostrophiert,1 dann kann diese Kennzeichnung für das 15. Jahrhundert gleichermaßen beansprucht werden. Vor allem die Erfindung des Buchdrucks mit wiederverwendbaren Metall-Lettern durch Johannes Gutenberg (um 1450) initiiert neue Formen des Vertextens, des Lesens, des Lernens, des Überzeugens und Überredens. Das Buchdruck-Publizieren führt unaufhaltsam zur irreversiblen Vermehrung und Verdichtung eines weltgesellschaftlichen Kommunikationsnetzes. Die Propaganda bedient sich sogleich des Buchdrucks. Es emergiert eine Weltgesellschaft aus einer sich selbst re-produzierenden Kommunikation.2
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© 1999 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
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Rühl, M. (1999). Der gutenbergische Buchdruck und die kulturelle Wende im Publizieren. In: Publizieren. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87325-5_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87325-5_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13370-6
Online ISBN: 978-3-322-87325-5
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