Zusammenfassung
Der 36-jährige Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831) ist nach eigenem Urteil der „älteste Privatdozent“ der Universität Jena, als diese im Herbst 1806 vorübergehend geschlossen wird. Hegel geht im Frühjahr 1807 nach Bamberg, und zwar als Redakteur der Bamberger Zeitung, gleichzeitig als Mitverleger dieser einzigen „politischen“ Tageszeitung am Ort1 — ohne selbst Kapital einzulegen. Nach wie vor hat er einen „menschenverändemden“ Beruf im Sinn, der es ihm ermöglicht, die „angefangenen Arbeiten und Studien“ voranzutreiben. Schon im November 1800 hatte er seinem Tübinger Studienfreund Friedrich Schelling geschrieben:
„In meiner wissenschaftlichen Bildung, die von untergeordnetem Bedürfnissen der Menschen anfing, mußte ich zur Wissenschaft vorgetrieben werden, und das Ideal des Jünglingsalters mußte sich zur Reflexionsform, in ein System zugleich verwandeln; ich frage mich jetzt, während ich noch damit beschäftigt bin, welche Rückkehr zum Eingreifen in das Leben der Menschen zu finden ist.“2
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© 1999 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
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Rühl, M. (1999). Das publizistisch Neue aus dem Alten: Georg Wilhelm Friedrich Hegel. In: Publizieren. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87325-5_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87325-5_13
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13370-6
Online ISBN: 978-3-322-87325-5
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