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Part of the book series: Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn ((SBPB,volume 352))

Zusammenfassung

Unter »Politik« versteht man die Produktion und Durchsetzung allgemeinverbindlicher Entscheidungen über die Gestaltung der Gesellschaft1. Das klingt zunächst recht abstrakt, tatsächlich sind aber die Folgen der so definierten Politik tagtäglich und beinahe überall sichtbar. Wer morgens das Haus verläßt, um mit dem Auto an den Arbeitsplatz zu gelangen, ist schon hinsichtlich der Fahrtroute, die er dabei wählen kann, durch die Resultate der Verkehrspolitik festgelegt. Die Regeln, an die er sich im Straßenverkehr zu halten hat, unterliegen staatlicher Ordnung, das benutzte Fahrzeug selbst muß amtlich zugelassen sein, die Kosten für Unterhalt und Kraftstoff sind zu großen Teilen das Ergebnis öffentlicher Finanzpolitik, das Stadt- und Landschaftsbild, das während der Fahrt vorbeizieht, ist in hohem Maße durch kommunale und bundesstaatliche Bau- und Gebietsentwicklungspolitik determiniert.

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Literatur

  1. Ulrich Sarcinelli, Politikvermittlung und demokratische Kommunikationskultur, in: ders. (Hrsg.), Politikvermittlung. Beiträge zur demokratischen Kommunikationskultur, Bonn 1987, S. 19–46.

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  2. Man kann heute durchaus davon ausgehen, daß die Politiker mit einem einzigen Fernsehauftritt mehr Menschen ansprechen können, als sie in ihrer gesamten politischen Laufbahn persönlich anzusprechen in der Lage sein werden; vgl. dazu Peter Radunski, Wahlkämpfe. Moderne Wahlkampfführung als politische Kommunikation, München — Wien 1980, S. 80.

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  8. Für diesen »Außreißer« nach oben wird im allgemeinen die besondere politische Situation im »Vereinigungsjahr« verantwortlich gemacht, die eine Vielzahl politischer und zeithistorischer Sondersendungen mit sich brachte.

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  9. Vgl. Udo M. Krüger, Positionierung öffentlich-rechtlicher und privater Fernsehprogramme im dualen System, in: Media Perspektiven, (1991) 5, S. 303–332, hier S. 309–310.

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  10. Im einzelnen handelt es sich um ARD, ZDF, Dritte Programme der ARD, arte, 3sat, RTL, SAT 1, PRO SIEBEN, RTL2, Kabel 1 und VOX. Die Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg (GfK-Fernsehforschung) mißt im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF), in der die wichtigsten öffentlich-rechtlichen und privaten Frensehveranstalter zusammengeschlossen sind, die Fernsehnutzung aller empfangbaren Programme in Deutschland. Die von ihr gemessenen »Quoten« bilden das verbindliche »Währungssystem« für Sender, Werbungtreibende und Agenturen.

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  11. Vgl. Maria Gerhards/Andreas Grajczyk/Walter Klingler, Programmangebote und Spartennutzung im Fernsehen 1995. Daten aus der GfK-Programmcodierung, in: Media Perspektiven, (1996) 11, S. 572–576, hier S. 572. Erwartungsgemäß belegen sowohl die Analysen von Krüger als auch die GfK-Codierung, daß die Informationsangebote im allgemeinen und die politischen Sendungen im besonderen in den öffentlich-rechtlichen Programmen ein größeres Gewicht haben als in den privaten.

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  12. Vgl. Marie-Luise Kiefer, Massenkommunikation 1995. Ergebnisse der siebten Welle der Langzeitstudie zur Mediennutzung und Medienbewertung, in: Media Perspektiven, (1996) 5, S. 233–248, hier S. 247.

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  13. Vgl. zum folgenden Thomas Bruns/Frank Marcinkowski, Politische Information im Fernsehen. Eine Längsschnittstudie zur Veränderung der Politikvermittlung in Nachrichten und politischen Informationssendungen. Schriftenreihe Medienforschung der Landesrundfunkanstalt Nordrhein-Westfalen, Band 22, Opladen 1997.

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  14. Vgl. Barbara Pfetsch, Konvergente Fernsehformate in der Politikberichterstattung? Eine vergleichende Analyse öffentlich-rechtlicher und privater Programme 1985/86 und 1993, in: Rundfunk und Fernsehen, 44 (1996), S. 479–498.

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  15. Vgl. als Überblick Walter Klingler/Christian Schröter, Strukturanalysen von Radioprogrammen 1985 bis 1990. Eine Zwischenbilanz der Hörfunkforschung im dualen System, in: Media Perspektiven, (1993) 10, S. 479–490, und Hans-Jürgen Bucher/Walter Klingler/Christian Schröter (Hrsg.), Radiotrends. Konzepte und Analysen, Baden-Baden 1993.

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  16. Vgl. zusammenfassend W. Klingler/Ch. Schröter (Anm. 16), und Kurt Hesse, Das politische Informationsangebot im Hörfunk: Ergebnisse von Programm-Inhaltsanalysen, in: Otfried Jarren (Hrsg.), Politische Kommunikation in Hörfunk und Fernsehen, Opladen 1994, S. 149156.

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  17. Wolfgang Darschin/Bernward Frank, Tendenzen im Zuschauerverhalten. Ergebnisse der GfK-Fernsehforschung für das Jahr 1985, in: Media Perspektiven, (1986) 4, S. 209–222; dies., Tendenzen im Zuschauerverhalten. Fernsehgewohnheiten und Fernsehreichweiten 1992, in: Media Perspektiven, (1993) 3, S. 178–193; dies., Tendenzen im Zuschauerverhalten. Fernsehgewohnheiten und Programmbewertung 1995, in: Media Perspektiven, (1996) 4, S. 174185.

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  18. Die regelmäßige tägliche Nutzung an Wochentagen liegt laut der Langzeitstudie zur Massenkommunikation in den alten Bundesländern seit 1985 bei 75 Prozent mit einem durchschnittlichen täglichen Zeitaufwand von 155 Minuten; vgl. M. Kiefer (Anm. 13), S. 235.

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  19. Vgl. Michael Keller/Walter Klingler, Jugendwellen gewinnen junge Hörerschaft. Media Analyse 1996, in: Media Perspektiven, (1996) 8, S. 441–450.

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  20. Vgl. Media Perspektiven Basisdaten. Daten zur Mediensituation in Deutschland 1996, Frankfurt/M., S. 71. Dabei ist zu berücksichtigen, daß wegen der ab 1990 geänderten Erhebungsmethode, die zuvor auf Inhaltsanalyse der Programme, danach auf Befragtenangaben zu den genutzten Sendungen beruhen, strenggenommen nur die Werte von 1990 und 1995 direkt miteinander vergleichbar sind.

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  21. Maria Gerhards/Walter Klingler, Politikmagazine im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Nutzungsdaten und Zuschauererwartungen, in: Media Perspektiven, (1995) 4, S. 166–171.

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  22. Vgl. Harald Berens/Marie-Luise Kiefer/Arne Meder, Spezialisierung der Mediennutzung im dualen Rundfunksystem, in: Media Perspektiven, (1997) 2, S. 80–91.

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  23. Vgl. Elisabeth Noelle-Neumann/Renate Köcher (Hrsg.), Allensbacher Jahrbuch für Demoskopie 1984–1992, Bd. 9, München 1993, S. 617f.

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  24. Vgl. zum folgenden Ekkehardt Oehmichen/Erk Simon, Fernsehnutzung, politisches Interesse und Wahlverhalten, in: Media Perspektiven, (1996) 11, S. 562–571.

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  25. Vgl. Heinz Bonfadelli, Die Wissenskluft-Perspektive. Massenmedien und gesellschaftliche Information, München 1994; Hans-Peter Kriesi, Akteure — Medien — Publikum. Die Herausforderung direkter Demokratie durch die Transformation der Öffentlichkeit, in: Fried-helm Neidhardt (Hrsg.), Öffentlichkeit, öffentliche Meinung und soziale Bewegungen, Op-laden 1996, S. 234–260; Peter Schrott/Michael Meffert, Wahlkampf in den Fernsehnachrichten 1987 und 1990. Themenstruktur, Politikerpräsenz und Wirkungspotential der politischen Berichterstattung, in: Otfried Jarren (Hrsg.), Medienwandel — Gesellschaftswandel? 10 Jahre dualer Rundfunk in Deutschland. Eine Bilanz, Berlin 1994, S. 305–330.

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  26. Vgl. als Überblick Everett M. Rogers/James W. Dearing, Agenda Setting Research — Where has it been, where is it going?, in: J. Anderson (Hrsg.), Communication Yearbook 11, News-bury Park/California 1988, S. 555–594, und Hans-Bernd Brosius, Agenda-Setting nach einem Vierteljahrhundert Forschung: Methodischer und theoretischer Stillstand?, in: Publizistik, 39 (1994), S. 269–288.

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  27. Vgl. u. a. Michael Schenk, Meinungsbildung im Alltag. Zum Einfluß von Meinungsführern und sozialen Netzwerken, in: Michael Jäckel/Peter Winterhoff-Spurk (Hrsg.), Politik und Medien. Analysen zur Entwicklung der politischen Kommunikation, Berlin 1994, S. 143158; Rüdiger Schmitt-Beck, Politikvermittlung durch Massenkommunikation und interpersonale Kommunikation. Anmerkungen zu Theorieentwicklung und ein empirischer Vergleich, in: ebd., S. 159–180; Cornelia Eisenstein, Meinungsbildung in der Mediengesellschaft. Eine Analyse zum Multi-Step Flow of Communication, Opladen 1994.

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  28. Vgl. Christina Holtz-Bacha, Ablenkung oder Abkehr von der Politik? Mediennutzung im Geflecht politischer Orientierungen, Opladen 1990.

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  29. Vgl. Barbara Pfetsch, Politische Folgen der Dualisierung des Rundfunksystems in der Bundesrepublik Deutschland, Baden-Baden 1991, und Michael Jäckel, Politisches Desinteresse und Fernsehverhalten. Welchen Einfluß hat die Programmvermehrung auf politische Einstellungen?, in: Media Perspektiven, (1991) 10, S. 681–698.

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  30. Beispielsweise geht ein Großteil der einschlägigen Forschung implizit oder explizit davon aus, daß die Vermittlung von Politik hauptsächlich in den politischen Sendungen des Rundfunks geleistet wird. Aber sind politische Sendungen wirklich nur diejenigen, die die Macher selbst bzw. die wissenschaftlichen Beobachter dafür halten? Umgekehrt gefragt: Kann man ausschließen, daß etwa die fiktionalen Sendungen in hohem Maße die politisch relevanten Weltbilder, Wertmuster und Einstellungen des Publikums prägen?

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© 1998 Bundeszentrale für politische Bildung

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Marcinkowski, F. (1998). Politikvermittlung durch Fernsehen und Hörfunk. In: Sarcinelli, U. (eds) Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft. Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, vol 352. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87320-0_8

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