Zusammenfassung
Wolfgang Bergsdorf vertritt in seinem Buch „Die 4. Gewalt“ folgende These: Gelingt es einer politischen Gruppe, sich einen beherrschenden Einfluß auf die Medien zu sichern, so könnten damit auf Dauer die Grundannahmen und Grundvoraussetzungen des repräsentativen parlamentarischen Systems aus den Angeln gehoben werden, weil die prinzipielle Chancengleichheit der miteinander um Macht konkurrierenden Gruppen gestört wird. Denn, so Bergsdorf, „wenn es einer Gruppe gelingt, einen beherrschenden Einfluß auf die Medien zu gewinnen, so wird ihre politische Macht zementiert, ihre Konkurrenz kann ins Abseits gestellt werden, das Wechselspiel zwischen Regierung und Opposition kann auf Dauer außer Kraft gesetzt werden“ (Bergsdorf 1980, S. 11f.).
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Literatur
Archiv der Gegenwart. Die weltweite Dokumentation für Politik und Wirtschaft. Folge 10, 29. April bis 11. Mai 1994, S. 38955.
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Wienhold, E. (1997). Zur Verquickung von Macht und Medien in Italien. In: Schatz, H., Jarren, O., Knaup, B. (eds) Machtkonzentration in der Multimediagesellschaft?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87303-3_18
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