Zusammenfassung
Daß Lernen von Teilnehmerinnen an gruppendynamischen Trainings möglicherweise vorwiegend in den Köpfen der Trainerinnen stattfindet — dieser Selbstzweifel ist wohl so alt wie die Gruppendynamik selbst. Sinngemäß ähnlich drückte das bereits ein Teilnehmer an einem Training in den frühen siebziger Jahren aus: „Den Lernzielen des Staff entgeht keiner.“ — Das obige Motto, Zitat einer nach ihren Lern- und Verwertungserfahrungen befragten Teilnehmerin einer Gruppenleiterfortbildung, könnte auch vermuten lassen, daß man solange nichts versteht — oder nicht versteht, was man verstanden hat — wie man selbst als Teilnehmerin in einem Gruppenprozeß drinsteckt und dazugehört. Möglicherweise können die Kompetenzen erst manifest werden, wenn man selbst in der Leitungsrolle ist und das Gelernte weiter tragen will.
Ich war viel zu sehr mit mir beschäftigt und mit anderen Leuten beschäftigt; ich habe eigentlich erst nach dem Kurs, in der Zeit, wo ich dann selber mit Gruppen gearbeitet habe, und wo ich dann vor Gruppen gestanden habe, plötzlich angefangen zu begreifen.1
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© 1998 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
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Antons-Volmerg, K. (1998). Lern-Prozesse. In: Schattenhofer, K., Weigand, W. (eds) Die Dynamik der Selbststeuerung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87295-1_6
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12979-2
Online ISBN: 978-3-322-87295-1
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