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Zusammenfassung

Fantasie ist nicht das, was ist, sondern das, was erscheint, vielleicht auch im Blochschen Sinne manchmal nur vorscheint. Mit Fantasie verwandt ist ein anderes „deutsches“ Wort: Fänomen, und das heißt: die Erscheinung. Beide Wörter stammen aus dem Griechischen. Auch im Neugriechischen sind sie vorhanden. Fährt man etwa mit einem Schiff über ein griechisches Meer, hört man oft die Frage: fainetai to nisi: Kann man die Insel sehen? Aber das ist nur die Übersetzung in ein adäquates Deutsch. Wörtlich, und so versteht es auch der Grieche, heißt das: Erscheint die Insel? Scheint sie auf? Wird sie sichtbar? Hebt sie sich aus dem Meer heraus?

i personaggi .... sono di pura fantasia (Italienisches pendant zu „Übereinstimmungen und Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt“)

Wir nehmen Dinge wahr vermöge unserer Sinnlichkeit. Aber was wir wahrnehmen sind nicht die Dinge selbst, das Auge schafft das Licht und das Ohr die Töne. (Georg Christoph Lichtenberg)

Die Unfähigkeit der Menschen, selbst der phantasievollsten, sich etwas vorzustellen, ihre Phantasielosigkeit, ist eine außerordentliche, immer wieder von neuem überraschende. Zu erklären ist sie nur als eine im Lauf der Zeit entstandene innerliche Abwehr gegenüber der von den menschlichen Sinnen nicht zu ertragenden Grauenhaftigkeit der Welt. Könnte man sich den Tod vorstellen, so wäre das Leben gewissermaßen unmöglich. (Arthur Schnitzler)

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© 1997 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Völzing, PL. (1997). Über Fantasie und Kinderfernsehen. In: Erlinger, H.D. (eds) Kinder und der Medienmarkt der 90er Jahre. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87291-3_16

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-12903-7

  • Online ISBN: 978-3-322-87291-3

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