Zusammenfassung
Ein zehnjähriger Junge wird nach seinem Lieblingsfilm gefragt und erzählt Eddie Murphys Komödie vom Ehrenwerten Gentleman. Er verdichtet die Geschichte vom ehrlichen kleinen Ganoven, benennt wichtige Filmepisoden, bleibt dabei nah an der Filmvorlage, gibt dem Film jedoch seinen eigenen Schwerpunkt, indem er das Thema von Krankheit und bedrohlicher Entwürdigung eines Kindes in den Mittelpunkt seiner Geschichte stellt. Das Bild des bedrohten Kindes scheint für ihn seine augenblickliche emotionale Befindlichkeit zu repräsentieren. So mußte er umziehen und sich in einer völlig anderen und schwierigen sozialen Umgebung neu orientieren. Begleitet man ihn in sein Zimmer, so finden sich dort Poster von Popstars, etliche Videos, ein Fernsehprogramm liegt herum. Selbstverständlich gibt es auch einen Gameboy von Nintendo, zu dem er gern eine der aktuellen Spieledisketten hätte. Seine Kleidung ist auf den Typ „Rocker“ ausgerichtet.
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Literatur
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Bachmair, B. (1997). Virtuelle Texte, Bedeutungskonstitution und mediale Vorgaben. In: Erlinger, H.D. (eds) Kinder und der Medienmarkt der 90er Jahre. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87291-3_10
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