Zusammenfassung
Wenn jetzt — wie durch meinen Beitrag belegt — Psychoanalyse beginnt, sich mit dem Phänomen und den vielfältigen Aspekten des Alterns (d.h. mit über 60jährigen) zu befassen, so könnte man naheliegenderweise vermuten: Alter ist “in”; die Analytiker suchen offenbar neue Arbeits- und Forschungsmöglichkeiten; leiden sie an Patientenmangel? Ebenso ließen sich Vorwürfe eines bisherigen psychoanalytischen Desinteresses an Altersfragen (s. die kaum mehr erinnerten, aber unverändert wirksamen Aussagen von Sigmund Freud, Radebold, 1994) oder Hinweise auf unerlaubte Ausweitungen des Forschungsinteresses formulieren (z.B. über das mittlere Erwachsenenalter hinaus). Es stimmt, daß sich Psychoanalyse spät und auch jetzt erst allmählich mit theoretischen und therapeutischen Aspekten über 60jähriger beschäftigt.
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Literatur
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Radebold, H. (1996). Benötigen wir eine psychoanalytische Sicht des Alterns und Alters?. In: Leuzinger-Bohleber, M., Zwiebel, R. (eds) Psychoanalyse heute. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87290-6_7
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