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Zusammenfassung

Irgendwann zwischen 1993 und 1995 muß es geschehen sein: die Gesellschaft meldete sich zurück und mit ihr zugleich ein Name, Geschichte und also Zukunft. Das geschah nicht heimlich oder schleichend, sondern mit offizieller Verve auf Regierungsebene: „Die hochindustrialisierten Länder entwickeln sich zur Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts. Diese ist dadurch charakterisiert, daß immer weniger Arbeitskräfte im hocheffektiven produzierenden Sektor beschäftigt sein werden. Ein immer größerer Anteil der Arbeitsplätze wird im Dienstleistungsbereich, insbesondere bei den Informationsdiensten entstehen. Die damit verbundenen Umstrukturierungsaufgaben, aber auch die neu entstehenden Freiheitsgrade werden eine ähnliche Dimension besitzen wie der Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft...Multimedia und Informationsnetze sind die Technologien, auf die sich Informationsgesellschaften gründen werden. Nationen, die nicht über Fähigkeiten zur Produktion und Anwendung solcher „Werkzeuge“ und Medien verfügen, werden als Wirtschaftsstandort verlieren.“ Diese gesellschaftshistorische und -theoretische Formulierung in einem Grundsatzpapier des Forschungsministeriums vom März 1995 versichert: wir werden alle in einem neuen Informationsraum landen — ob dies nun gleich eine neue Gesellschaft sein wird, sei dahingestellt.2 Gewiß ist nur eines: die Deutsche Telekom AG ist all‘ schon da: „Die globalinformierte Welt mittels multimedialer Kommunikation ist also bereits Realität.

„Without earth there is no heaven“

Edwin Dobb, Harpers Magazine Februar 1995

„If Marshall McLuhan were alive today, he would have a nervous breakdown“

William Gibson, New York Times v. 22.5.1995

„The Internet never sleeps. It‘s kind of like New York, but a little bit cleaner, and the high crime rate isn‘t so obvious“

Saveen Reddy, Information Superwhichway? Crossroads 1.1. September 1994

„Früher sprach man über etwas, heute kommuniziert man. Nicht über etwas, sondern einfach so... Die traditionelle Verständigung, das Sprechen über, hat einen Gegenstand: eben jenes etwas, über das gesprochen wird. Das Kommunizieren hingegen hat nurmehr ein Medium, eine Materie, mittels derer man kommuniziert. Nicht: über etwas — einen Gegenstand — eine Verständigung zu erzielen, sondern: durch etwas — ein Medium — in Verbindung zu treten bzw. zu bleiben, ist Inhalt der Kommunikation.“

Enderwitz, Kommunikation, 1994

„http://www.wonderland.com/~edie/pages/blah.html“

„Numbers of WWW servers namend www.something.com: 1047“

The Internet Index 4 vom 7.11.1994

„Laurence Berkley Laboratory“

Prospekt der 1&1 Werbeagentur für Telekom Online. Sommer 1995

„ from analog to digital media

from paper media to electronic media

from material zu immaterial media

from separate media to multimedial communication context from spectator culture to interactive media culture

from broadcasting systems to telecomputer systems from audiences to media users

from local to global media

from national to transnational media“

Sam Inkinen, Vaasa, 1995

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Georg Ahrweiler Rainer Rilling Rolf Schellhase

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© 1996 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Rilling, R. (1996). EnterNet. In: Ahrweiler, G., Rilling, R., Schellhase, R. (eds) Soziologische Ausflüge. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87289-0_22

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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