Zusammenfassung
Die bisherigen Überlegungen zum Föderalismus, seiner ideengeschichtlichen Verankerung und Bedeutung für die politische Kultur haben wiederholt gezeigt, daß er auf Vermittlung angelegt ist, sei es zwischen Traditionen oder regionalen Interessen oder zwischen dem kulturell Eigenen und dem Anderen. Der Föderalismus ist die Struktur, die diese Vermittlung erleichtert, und der politisch-kulturellen Mitte selbst. Die politische Konsolidierung der demokratischen Mitte ist eines der Hauptanliegen der Bonner Republik gewesen; in ihrem Föderalismus wurde diese Mitte gleichsam institutionalisiert, ohne daß sie deswegen erstarrte. Diese Bemühung um Mitte und der als politische Lebensform begriffene Föderalismus sind somit eng aufeinander bezogen. Es erscheint daher geboten, im Rahmen dieser Studie eine exkurshafte ideengeschichtliche Darstellung des Mitte-Bewußtseins zu erarbeiten, parallel zu den vorausgegangenen Analysen der kultur-und bedeutungsgeschichtlichen Substanz des Föderalismus.
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© 1996 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Görner, R. (1996). Zur Idee der “Mitte” und ihrer ästhetisch föderativen Sinnstruktur. In: Einheit durch Vielfalt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87285-2_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87285-2_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12801-6
Online ISBN: 978-3-322-87285-2
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