Zusammenfassung
Zwischen 1830 und 1860 erlebte die Diskussion über Theorie und Praxis des Föderalismus in Deutschland ihre bis dahin konstruktivste Phase. Die politische Philosophie der Zeit bezog ihre Begrifflichkeit im wesentlichen aus den Lagern der Rechts-und Linkshegelianer: Die radikalen Linkshegelianer fochten für eine sozial orientierte Interpretation der Hegeischen Dialektik, wogegen die Traditionalisten behaupteten, sich auf dem Wege zum “reinen Geist” und dessen Versinnbildlichung im Staat zu befinden. Beide Lager standen jedoch zunehmend unter dem Eindruck des Historismus, der die Auffassung verordnete, daß keine philosophische, politische oder soziale Theorie aufgestellt werden könne, sofern sie nicht den geschichtlichen Prozess als ihre Grundlage anerkenne. Marx dachte in dieser Weise ebenso wie Robert von Mohl und Constantin Frantz.
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© 1996 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Görner, R. (1996). Constantin Frantz. Ein Ideologe des Föderalismus. In: Einheit durch Vielfalt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87285-2_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87285-2_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12801-6
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