Zusammenfassung
Unterrichtskommunikation wird vorwiegend im Bereich der Lehrerausbildung simuliert. Dabei wird versucht, spezielle unterrichtliche Situationen zu antizipieren, wie beispielsweise das Stellen von Aufgaben oder das Frageverhalten des Lehrers. Auch komplexere Zusammenhänge wie “Motivieren von Schülern”, “Konfliktbewältigung” oder “Kleingruppenunterricht” bilden Themen für die Simulationen im Rahmen der didaktisch-pädagogischen Aus- und Weiterbildung. Als zentrales Verfahren kann hierbei das bekannte Microteaching genannt werden. Das ursprünglich in den USA (ALLEN/RYAN 1969) entwickelte Konzept zeichnet sich grundlegend dadurch aus, daß unter reduzierten Unterrichtsbedingungen, nämlich in Kleingruppen und über eine zeitlich begrenzte Dauer, unterrichtliches Handeln geübt wird. Die Simulation findet in den meisten Fällen in der Art von Rollenspielen innerhalb der Gruppe der Lehrerstudenten selbst statt. Im Anschluß daran folgt eine kriteriengeleitete Analyse der jeweiligen Unterrichtssequenz.
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Bibliographische Angaben
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Friedrich, G. (1994). Begründungshandlungen in echter und simulierter Unterrichtskommunikation. In: Bliesener, T., Brons-Albert, R. (eds) Rollenspiele in Kommunikations- und Verhaltenstrainings. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87279-1_3
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