Zusammenfassung
Eine große Diskrepanz zwischen Asien und Europa liegt in der Wahrnehmung und Bewertung von Konflikt. Während im Westen seit den 60er Jahren eine Erziehung zur Konfliktfähigkeit erfolgt, gilt in China die Maxime der Konflikttoleranz. Wir haben gelernt, daß Konflikte im zwischenmenschlichen Umgang konstruktiv sein können, das heißt ausgetragene Konflikte versprechen Bereicherung für die Konfliktparteien. Sowohl im privaten wie auch im geschäftlichen Bereich sollte man eine sachliche Aussprache über divergierende Ansichten, Interessen und Zielvorstellungen anstreben. Polemik, persönliche Kränkungen und Schuldzuweisungen sollten hierbei ausgeklammert sein. Für uns ist es selbstverständlich, die Probleme zu benennen und so objektiv wie möglich auszudiskutieren. Nicht nur für westliche Psychologen ist klar, daß das ständige Verdrängen von Konflikten zu Neurosen führen kann. Eine „gesunde Auseinandersetzung“, die in einem für beide Seiten akzeptablen Kompromiß endet, kann eine Beziehung intensivieren.
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© 1996 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Zinzius, B. (1996). Konflikt. In: Der Schlüssel zum chinesischen Markt. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87109-1_35
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