Zusammenfassung
An den Anfang seiner berühmten „Wahlverwandtschaften“ setzt Johann Wolfgang von Goethe folgende Beobachtung: „Bald werden sie sich als Freunde und alte Bekannte begegnen, die schnell zusammentreten, sich vereinigen, ohne aneinander etwas zu verändern, wie sich Wein mit Wasser vermischt. Dagegen werden andere fremd neben einander verharren und selbst durch mechanisches Mischen und Reiben sich keinesweges verbinden; wie Öl und Wasser, zusammengerüttelt, sich den Augenblick wieder auseinander sondert.“ Bei seinem „Fliehen und Suchen“ hatte der Dichterfürst die menschlichen Beziehungen im Sinn, die durch das Hinzutreten Dritter eine völlig andere Form annehmen können. Wir wollen ihn daher nicht für die Ökonomie der Kooperationen in Anspruch nehmen. Doch soviel läßt sich sagen: Das Fliehen und Suchen gemahnt an die Voraussetzungen für erfolgreiche Unternehmensverbindungen, das Mischen und Reiben an die höchst unterschiedlichen Ergebnisse von Kooperationen.
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© 1998 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Dunsch, J. (1998). Kooperationen — Die sinnvollen Wahlverwandtschaften. In: Voegele, A.R., Schindele, S. (eds) Einkaufskooperationen in der Praxis. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87104-6_1
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