Zusammenfassung
In Frankreich spricht man immer nur über den Markt für sogenannte „Cadres“ und setzt diesen Begriff gleich mit dem, was in Deutschland „Führungskräfte“ sind. Diese Gleichsetzung ist jedoch irreführend, denn laut APEC (Association Pour l’Emploi des Cadres) existieren rund 1,7 Millionen Cadres. Das würde bedeuten, daß zehn Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung Führungspositionen bekleiden, was mit Sicherheit nicht der Fall ist. Das Mißverständnis beruht darauf, daß der Begriff „Cadre“ einen gewissen Rechtsstatus mit längeren Kündigungsfristen, einem Anspruch auf zusätzliche Altersversorgung und anderen kleinen Vorteilen beinhaltet. Diesen Rechtsstatus besitzen zwar effektiv alle Führungskräfte der Wirtschaft, aber auch viele andere, die ihn allein wegen ihres Ausbildungsniveaus bereits beim Eintritt ins Berufsleben zugesprochen erhalten, ohne deshalb Führungsverantwortung zu tragen. Ein Ingenieur oder Diplornkaufmann wird so gut wie immer direkt als „Cadre“ eingestellt, selbst wenn er gerade erst die Hochschule verlassen hat.
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Literatur
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© 1992 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Lück, D. (1992). Personalmarkt, Personalwerbung und Personalauswahl in Frankreich. In: Strutz, H., Wiedemann, K. (eds) Internationales Personalmarketing. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87051-3_14
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