Zusammenfassung
Die Gesellschaften Osteuropas befinden sich in einem Prozeß der Transformation: Demokratie nach westlichem Muster und Marktwirtschaft sollen eingeführt werden. Das bedeutet auch das Ende der sozialistischen Leitungswissenschaften, wie sich die östliche ‘Managementlehre’ offiziell nannte, obwohl in der sozialistischen Praxis der Begriff Management weit verbreitet war (vgl. Hentze, Lindert 1992:17). Allerdings ist damit das Studium der sozialistischen Leitungswissenschaft noch lange nicht obsolet. Der Prozeß der Transformation wird andauern und erheblich von der Ideologie und Praxis der sozialistischen Leitungswissenschaft geprägt werden. Erfolge bei den erforderlichen Veränderungen werden sich nur einstellen, wenn an Vorhandenem angeknüpft wird und wenn die in ihm existenten Handlungsspielräume struktureller wie handlungsbezogener Art ausgeschöpft werden. Das macht die Beschäftigung mit der sozialistischen Leitungswissenschaft weiterhin nötig und sinnvoll.
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© 1993 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Dittrich, E.J., Haferkemper, M. (1993). Wirtschaftsmanagement — staatssozialistisch. In: Ganter, HD., Schienstock, G. (eds) Management aus soziologischer Sicht. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87042-1_13
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