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Part of the book series: Studien zur Sozialwissenschaft ((SZS,volume 182))

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Zusammenfassung

Ziel dieses Kapitels ist es, ein Rational-Choice-Modell des Wahlverhaltens zu bilden Politik ist in der Sicht des Rational-Choice-Ansatzes untrennbar mit dem Akt des Auswählens zwischen Alternativen verbunden (Lalman, Oppenheimer und Swistak 1993:79). Politische Phänomene sind als das Ergebnis individueller Handlungen von Akteuren zu verstehen, die rational handeln, d.h. absichtsvolle, zielgerichtete Entscheidungen basierend auf ihren eigenen Präferenzen treffen (ebd.). Wählen ist ein spezieller Fall des rationalen Handelns: rationales Handeln unter den Bedingungen, die für politische nationale Wahlen in westlichen Demokratien gelten. Nur die für die Wählerinnen und Wähler bei ihrer Entscheidung relevanten Rahmenbedingungen werden Bestandteil des Modells. Die Wählerinnen und Wähler, die das Modell bevölkern, handeln also nach derselben allgemeinen Handlungsmaxime wie Investoren, Konsumenten, Politiker (Downs 1957:25–6, Jacobson und Kernel 1983:19–20, McLean 1982: Kap. 8), Bürokraten (Niskanen 1971, Kap. 4), Arbeitskollegen (Blau 1964), Befragte in soziologischen Interviews (Esser 1990): Unter einer Menge verfügbarer Handlungsalternativen wählt ein rationaler Akteur diejenige, die seinen erwarteten Nutzen optimiert (Fuchs und Kühnel 1994:308–9). Der erwartete Nutzen einer Handlungsalternative wird folgendermaßen ermittelt: Den möglichen Konsequenzen (outcomes) dieser Handlung wird jeweils ein Nutzen zugeschrieben; dieser wird mit der Wahrscheinlichkeit, daß die Handlung zu diesem Ergebnis führt, multipliziert. Über alle möglichen Konsequenzen addiert, ergibt sich der erwartete Nutzen einer Handlungsalternative (zu subjective expected utility und Bayesian decision theory siehe Harsanyi 1986).

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© 1998 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden

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Fröchling, H. (1998). Die Elemente des Modells. In: Demokratie und Wahlen in westlichen Demokratien. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 182. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86881-7_2

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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