Zusammenfassung
“Makler des Todes”; “Exporteure des Todes”; “Waffenhändler am Kabinettstisch”; “Die illegalen Waffengeschäft und ihre internationalen Verflechtungen”; “Bombengeschäfte. Tödliche Waffen für die dritte Welt”; “Waffenexporte aus Deutschland. Geschäfte mit dem fernen Tod” und ähnliche Titel finden sich Ende der 80er Jahre auf den Bestsellerlisten des deutschen Büchermarktes (J. Roth 1986; Leyendecker/Rickelmann 1990; Lorscheid 1989; J. Roth 1988; Koppe/Koch 1990; Wulf 1989). Die öffentliche Kritik der Rüstungsexportpolitik führt durchaus kein Schattendasein, zumal die Diskussion um die Unterstützung und Duldung von Rüstungsexporten durch die Bundesregierung erst in der Folge des Irak-Konfliktes im Jahre 1991 ihren Höhepunkt erreichte. Nicht weniger extensiv wird die sozialwissenschaftliche Aufarbeitung politischen Machtmißbrauchs in der Bundesrepublik betrieben.1 Nun wird den zahlreichen Veröffentlichungen zu dieser Problematik hier eine weitere hinzugefugt, die Machtmißbrauch ausgerechnet am Beispiel der bereits reichlich thematisierten Rüstungsexportpolitik behandelt. Die beliebte Floskel, das Thema sei in der Wissenschaft bislang vernachlässigt worden, ist demnach zur Rechtfertigung der Themenwahl einer Dissertation fehl am Platze. Die hier vorgelegte wird sich durch andere Kriterien legitimieren müssen.
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Frisch, J. (1997). Einleitung. In: Machtmißbrauch im politischen Diskurs. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 166. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86875-6_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86875-6_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12806-1
Online ISBN: 978-3-322-86875-6
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