Diagnose der Informationsverarbeitung

Zusammenfassung

Es wird die “Diagnose der Informationsverarbeitung” (kurz: IV-Diagnose) als erste und grundlegende Phase eines umfassenden Modells zur Überprüfung und Neuausrichtung der Informationsverarbeitung an den strategischen Zielen Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit erläutert. Auf die an die IV-Diagnose anschließenden Phasen “Konzeptentwicklung” und “Re-Engineering” wird nicht eingegangen. Es wird von der These ausgegangen, daß eine gründliche Diagnose, mit der der Istzustand der Informationsverarbeitung bezüglich Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit sichtbar gemacht wird, unabdingbare Voraussetzung für Veränderungen ist, mit denen vorhandene Verbesserungspotentiale erkannt und ausgeschöpft werden können. Einleitend werden die theoretischen Grundlagen referiert, an denen sich die Methodik der IV-Diagnose orientiert; diese wird anschließend dargestellt. Ausgehend von der Methodik wird das Vorgehensmodell für die IV-Diagnose entwickelt. Als für das Vorgehensmodell typische Aktivität wird die Entwicklung des Untersuchungsdesigns näher erläutert. Schließlich werden Thesen für die wissenschaftlichen Begleituntersuchung formuliert, und es wird über Erfahrungen dazu berichtet.

Den Autoren sind — außer einer 20 Jahre alten Publikation eines der Autoren — keine Quellen bekannt, in denen explizit Methodik, Vorgehensmodell und/oder Untersuchungsdesign zur IV-Diagnose angeboten werden. In vielen Quellen finden sich Hinweise zur Thematik sowie kleinere Beiträge zu den Aufgaben, mehr noch zu den Methoden. Diese hier darzustellen, hätte keinen Raum für das eigentliche Anliegen dieses Beitrags gelassen, eine geschlossene Methodik der IV-Diagnose zu präsentieren. Quellenhinweise im Text sind daher nicht erforderlich.