Zusammenfassung
Die Moderationsmethode begleitet seit ihrem Anbeginn die Reform- und Innovations-Bemühungen der Bundesverwaltung. Ihre Schöpfer — das Quickborner Team und später Metaplan — haben sich dabei weniger mit den damals noch prioritär gesehenen institutionellen Fragen der Strukturreform der 60/70er Jahre befreunden können. Dafür haben sie sich um so mehr über ihre Philosophie partizipativer qualifizierter Teamarbeit und ihren methodischen Ansätzen dafür eingesetzt, dem Personalkörper im öffentlichen Sektor Einstellungen und Verhaltensweisen zur Steigerung der Leistungswirksamkeit des Wohlfahrtsstaates der 70/80er Jahre zu vermitteln, und zwar mit innovativen ziel- sowie prozeßorientierten Perspektiven. Ihr Anliegen war vor allem, durch ihre methodischen Angebote wie zum Beispiel des „interaktionellen Lernens“ Schlüsselkräfte und Multiplikatoren als Entscheider für den inzwischen mehr auf interne wie externe Interaktion und Kommunikation angelegten Staat im fortwährenden Wandel bis in die 80/90er Jahre vorzubereiten.
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Anmerkungen
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Leis, G. (1996). Die Theorie des Planens — Klavierspielen ohne Klavier?. In: Freimuth, J., Straub, F. (eds) Demokratisierung von Organisationen. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86746-9_11
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