Zusammenfassung
In einer Finanzierungsbeziehung können verschiedene Formen von Informationsasymmetrien auftreten. Bisher wurde unterstellt, daß nur die Einzahlung aus der Investitionstätigkeit des Unternehmers für externe Kapitalgeber nicht (kostenlos) zu beobachten ist. In diesem Kapitel soll zusätzlich eine weitere Form von Informationsasymmetrie eingeführt werden (die ebenfalls erst nach Vertragsabschluß eintritt). Es sei angenommen, daß die Kapitalgeber nicht oder zumindest nicht vollständig beobachten können, welche Handlungen der Unternehmer nach Erhalt eines Kredites ergreift104. Vielleicht mag für die Kapitalgeber noch beobachtbar sein, in welche Aktiva der Unternehmer das aufgenommene Kapital investiert. Aber nicht allein das Vorhandensein bestimmter Aktiva determiniert die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Rückflüsse aus der Investitionstätigkeit. Auch die Art der Verwendung dieser Aktiva, die “Geschäftsführung”, hat einen Einfluß auf die unsicheren Rückflüsse. Außerdem kann der Unternehmer seine Investitionsentscheidung evtl. nachträglich revidieren, ohne daß den Kapitalgebern dieses bekannt wird.
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© 1994 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Nippel, P. (1994). Asymmetrische Informationsverteilung bezüglich der Projektwahl durch den Unternehmer. In: Die Struktur von Kreditverträgen aus theoretischer Sicht. Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung, vol 73. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86736-0_5
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Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-13684-6
Online ISBN: 978-3-322-86736-0
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