Zusammenfassung
Beim sozialpolitischen Feld „Familie“ handelt es sich um einen Regelungsbereich, der nicht zur klassischen Sozialversicherung zählt. Wegen der besonderen gesellschaftlichen Funktion der Familie ist sie jedoch Gegenstand verschiedener staatlicher Interventionen (vgl. umfassend Neubauer u. a. 1993; s. a. Ginsburg 1992: 25ff.). Dabei sind grundsätzlich zwei Leistungsbereiche zu unterscheiden: einerseits Geldleistungen, die die aus dem Tatbestand „Familie“ resultierenden besonderen finanziellen Belastungen in einem gewissen Ausmaß kompensieren (primär Kindergeld sowie in einigen Ländern familienspezifische Unterstützungen), andererseits Geld- und Sachleistungen, die sich auf die „Mutterschaft“ im engeren Sinne beziehen. Nicht behandelt werden steuerliche Sonderbehandlungen von Ehe und Familie wie etwa das Ehegatten- Splitting im deutschen Steuerrecht.
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Schmid, J. (2002). Familie und Mutterschaft im Vergleich. In: Wohlfahrtsstaaten im Vergleich. Uni-Taschenbücher, vol 2220. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86691-2_12
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