Zusammenfassung
Diese Beschreibung des literarischen Wandels wird von einem gesellschaftlichen Umbruchprozeß begleitet, der sich auf sozio-ökonomischer Ebene in einer wachsenden Differenzierung, Professionalisierung und Industrialisierung äußert. Die Tendenzen der fachlichen Spezialisierung, Bürokratisierung und der gleichzeitigen Vereinheitlichung der Universitäten werden dabei im ‚wissenschaftlichen Jahrhundert‘ von einer Ausweitung des tertiären Sektors im Erwerbsmarkt begleitet. Besonders die Frauen des Mittelstandes und die ‚höheren Töchter‘ werden von dieser Entwicklung erfaßt und geraten in eine bemerkenswerte Lage, weil sie zahlreich auf den Erwerbsarbeitsmarkt drängen und nach langem Ringen die Studienerlaubnis erhalten.
„In allen populären Lesestoffen des 19. Jahrhunderts herrscht der Pessimismus als Grundstimmung vor; nur in den moralischen Erzählungen oder in Erbauungsbüchern wird er vom Optimismus des Gottvertrauens überlagert.“ (Schenda 1970: 349)
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© 1999 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
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Ernst, S. (1999). Sozio-ökonomische Bedingungen der Frauenerwerbsarbeit 1848 bis 1933. In: Geschlechterverhältnisse und Führungspositionen. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 206. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86658-5_13
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13322-5
Online ISBN: 978-3-322-86658-5
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