Perspektiven der computergestützten qualitativen Datenanalyse

Zusammenfassung

Zum Abschluss sei ein Ausblick auf die Zukunft der computergestützten Analyse qualitativer Daten gewagt. In den 90er-Jahren hat die Informationstechnik, insbesondere die PC-Technik, rasante Fortschritte gemacht und dies ist nicht ohne Auswirkung auf die QDA-Software geblieben: Neue verbesserte Versionen erschienen in rascher Folge, während manche Programme dem Innovationsdruck erlagen und ganz vom Markt verschwanden. Die Zahl der Benutzer schnellte sprunghaft nach oben. So, wie im Märchen „Frau Holle“ das ausgebackene Brot aus dem Ofen heraus rief: „Zieh mich raus“ oder der Apfelbaum voller reifer Äpfel bat: „Schüttel mich“, so hat die Informationstechnik den Sozialwissenschaftlern in den 80er-Jahren zugerufen: „Nutze mich“. Zunächst waren es nur wenige, die den Ruf vernahmen - vermutlich, weil sie eine gewisse Affinität zur Computertechnik besaßen - und ihre Ideen in erste, noch primitive Computerprogramme umsetzten. Diese riefen nun ihrerseits einer größeren Schar von Sozialwissenschaftlern zu: „Versuchs mal, nutze mich“.